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Nicht nur die Komposition von Solo-Liedern hat Johannes Brahms ein Leben lang beschäftigt. Seine Liebe galt auch dem mehrstimmigen Gesang. Dies bezeugen fünf Opera mit Gesangs-Duetten, sechs Werke mit Quartetten mitKlavierbegleitung sowie zahlreiche geistliche und weltliche Chorwerke in a-capella-Besetzung oder als große sinfonische Werke. Ihm, der sich immer an Traditionen,Wurzeln, Ursprüngen orientierte, lag das gemeinsame Singen als archaischste Form des menschlichen Musizierens fast zwangsläufig am Herzen.

Unter der Leitung von Keno Weber präsentiert der Quilisma Jugendchor Springe die erste Gesamteinspielung des geistlichen Werks von Gabriel Fauré (1845–1924). Nach dem Abschluss seiner Ausbildung 1865 war der Komponist vor allem als Kirchenmusiker tätig und wirkte von 1877 bis 1905 an der Pariser Pfarrkirche „La Madeleine“. Während dieser Zeit entstanden nahezu alle geistlichen Werke Faurés, darunter sein bekanntes Requiem. Die Stimmen der jungen Sängerinnen und Sänger des Quilisma Jugendchores lassen gut erahnen, wie die Musik im 19. Jahrhundert geklungen haben mag, aufgeführt vom Knabenchor an „La Madeleine“ unter der Leitung des Komponisten höchstselbst.

Für Brahms waren die Volkslieder Quellen der musikalischen Inspiration, nicht Gegenstand akademischer Studien. Die Lieder aus den Büchern 6 und 7 der Deutschen Volkslieder sind ein Beispiel dafür, wie Brahms’ unverwechselbare und ausdrucksstarke Begleitungen diesen Liedern einzigartige Qualitäten verliehen, wie er bestimmte Strophen intensivierte, um ihre Kraft hervorzuheben, oder wie er dem Klavier seine eigenen aufschlussreichen melodischen Phrasen gestattete. In Buch 7 sind die Lieder zwischen einem Vorsänger und einem Chor aufgeteilt, was neue musikalische Möglichkeiten eröffnet. In den Volkskinderliedern machen Brahms’ Sparsamkeit und Geschicklichkeit aus Wiegenliedern Kunstwerke.

_{„[Ingenpaß] klingt sehr jung und dabei auf angenehme Weise ernsthaft. Das liegt [an] den schönen und reizvollen Farbwerten aus der dunklen Stimme des Baritons.“ Concerti, 30.3.23}

_{„Mit erstaunlicher Reife erkundet der junge deutsche Bariton Konstantin Ingenpaß die unendlichen Nuancen des Zwielichts zwischen Welt- und Traumreich. Ingenpaß verbindet die schiere Schönheit seiner Stimme mit Intelligenz und Einfühlungsvermögen.“}

_{„Die feinen Arrangements für Kammerorchester (mit dem Arminio-Quartett im Zentrum) öffnen die Ohren und das Herz.“  Takt1, 27.3.23}

_{„In diesem transparenten Gesamtklang verschmilzt Ingenpaß` Stimme mit einzelnen Instrumenten, vielmehr als in einer Version mit Orchester oder mit Klavier. [Es] fällt auf, wie eingespielt Ingenpaß und seine Mitmusiker sind. Wie sehr sie aufeinander hören, reagieren und sich klanglich ausbalancieren.“}

_{„hinreißend schön. Eine klare Stimme, die dennoch etwas Zerbrechliches haben kann. [Sie] begeistert mit vielen klanglichen Facetten, Tiefgang und großer Ernsthaftigkeit. Mehr kann man sich nicht wünschen.“  WDR3, 22.3.23}

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